Gute Ernährung - Energiequelle für uns

Wenn wir in der Evolutionsgeschichte bis zu den Urmenschen zurückgehen und uns deren Ernährungsverhalten anschauen, erkennen wir die dramatischen Veränderungen der Zivilisation und deren Auswirkungen auf unsere Ernährung. Unsere frühsten Vorfahren kannten keinen Ackerbau und keine Methoden, um wild gewachsenes Korn in verwertbare Nahrung zu verwandeln. Die Ernährung der Jäger und Sammler bestand zum größten Teil aus tierischem Eiweiß und Fett und nur zu einem sehr geringen Anteil aus Kohlenhydraten.

Die nachfolgenden Ernährungsvorschläge orientieren sich an diese Feststellung. Es werden aber nun nicht grundsätzlich alle Kohlenhydrate vermieden, denn sie haben für unseren Körper eine wichtige Funktion: die Lieferung von Energie. Je aktiver jemand ist, je höher kann der Anteil der Kohlenhydratzufuhr sein. Eingeschränkt oder zumindest stark reduziert sollten Kohlenhydrate aus Getreideprodukten, Süßigkeiten, Kuchen, Fruchtsäften oder gesüßten Getränken. Zu bevorzugen sind Kohlenhydrate aus Gemüse und Obst.

Eiweiß ist der Nahrungsbestandteil, aus dem wir unsere Leistung schöpfen. Größere Eiweißmengen wirken auf den Körper stimulierend und erhöhen die Arbeits- und Lebensfreude. Eiweiß tut aber noch viel mehr. Es bildet unsere Muskulatur und erhält diese. Eiweiß sättigt sehr gut, was für Menschen wichtig ist, die Fett abbauen wollen. Eiweiß fördert aber auch die Regeneration. Eiweißlieferanten sind Fisch, Fleisch, Soja, und Milchprodukte.

Fette haben die höchste Energiedichte von unseren drei Nahrungsbestandteilen. Deshalb sollte es in Maßen in unserer Nahrung vorhanden sein. Allerdings haben Fette einen hohen Sättigungswert und Fett ist ein Speichermedium für die Vitamine A, D, E und K. Bei der Fettaufnahme sollte die Qualität vor Quantität gelten. Vermieden werden sollten alle hochverarbeiteten Lebensmittel wie Fertigprodukte, Margarine, Majo und versteckte Fette in Bratwurst, Wurst. Hochwertige Fette in der Nahrung sollte in Form von Nüssen und Ölen zugeführt werden. Hier sind Walnüsse, Macadamianüsse, Mandeln, Olivenöl, Butter, Butterschmalz, Fischöl uvm. zu empfehlen.

Eine regelmäßige Nahrungsaufnahme als Sportler(in) ist eine wichtige Vorrausetzung für die Leistungsfähigkeit, aber auch für einen stabilen Blutzuckerspiegel, der wiederum wichtig ist für eine optimale Fettverbrennung. Eine Nahrungsaufnahme von 3-5 Mahlzeiten wäre aus diesem Grund von Vorteil. In einem Rhythmus von ca. 3 Stunden sollte hochwertige Nahrung gegessen werden.

Der Mensch besteht aus 50-60 % aus Wasser. Die Flüssigkeitsaufnahme sollte regelmäßig über den Tag verteilt erfolgen und eine Menge von ca. 2-3 l beeinhalten. Ideal wäre Wasser, aber auch Apfelschorlen, nur in mäßigen Mengen.